Die Gräberfelder

Tod un Bestattung zur Römerzeit


Die beiden Sarkophage aus Buntsandstein, die in den Abhang zur Straße eingelassen sind, stehen stellvertretend für die römischen Gräberfelder von Eisenberg. Im Gewann „In der Bems“ westlich des vicus sowie am „Senderkopf“ östlich der Siedlung konnten römische Gräber ausgegraben werden. Weitere Nachweise für Bestattungen liegen aus dem Bereich nördlich des Eisbachs vor.

Aufgrund von Bestimmungen aus dem Zwölftafelgesetz (5. Jh. v. Chr.) mussten römische Gräber außerhalb des Siedlungsbereichs (extra muros) angelegt werden. Ausnahmen bilden sogenannte irreguläre Bestattungen, wie beispielsweise der Tote im Hof des burgus.

In römischer Zeit wurde sowohl die Brandbestattung als auch die Körperbestattung praktiziert. Im Gegensatz zum christlichen Ritus wurden den Toten jedoch häufig Gegenstände mit auf den Weg ins Jenseits gegeben. Diese sogenannten Beigaben konnten zur persönlichen Ausstattung des Toten gehört oder beispielsweise zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten oder Speisen gedient haben.